Heike Diana Taylor  
Praxis für Selbst-Erkenntnis und Wachstum

Aufstellungen

Worum geht es in der Aufstellungsarbeit?

Die Aufstellungsarbeit wurde im Wesentlichen von Bert Hellinger begründet. Als "Familienaufstellung" gibt es sie seit mehr als 25 Jahren. Sie hat sich seit ihren ersten Tagen stark weiterentwickelt und Einzug in vielerlei Arbeitsbereiche gefunden. Nun stellt sie eine breitflächig einsetzbare Methode dar, um verborgene Beziehungen und Dynamiken in Systemen wie z.B. der Familie aber auch in jedem x-beliebigen System ans Licht zu bringen. Sie lässt sich für Fragestellungen in allen Bereichen des Lebens anwenden, in Partnerschaft und Familie, innere Anteile der eigenen Person, Gefühle und Überlegungen, Arbeit und Erfolg und auch für Tiere (hierfür bitte extra anfragen). 

 

Wie läuft eine Aufstellung ab? 

Sie kann grundsätzlich im Einzelsetting als auch in einer Gruppe durchgeführt werden.

Im Einzelsetting wird zunächst das Anliegen besprochen, also das Thema, um das es Dir geht. Anschließend wird mittels Symbolen wie Karten, Figuren oder Stühlen für jede Position, die relevant für das Anliegen ist, ein Symbol ausgewählt. Die Symbole, also z.B. ein Stuhl für Dich selbst und ein weiterer für das worum es gerade geht, werden "aufgestellt", also in einem definierten Raum in Beziehung zueinander gebracht. Dann wird in jede Position hineingespürt und geschaut, was sich hier zeigt und was es als nächsten Schritt für ein gutes Gelingen braucht . Eine Aufstellung mit Symbolen im Einzelsetting kann hilfreich sein, wenn es sich um ein kleineres Thema handelt oder ein erstes Herantasten an ein Thema. Auch wenn eine Aufstellung in der Gruppe, aus verschiedenen Gründen, nicht in Betracht kommt, ist eine Aufstellung im Einzelsetting möglich. Die Arbeit mit Aufstellungselementen kann im Rahmen des Gesprächs wesentlicher Bestandteil sein.

 

Die Aufstellung in der Gruppe eignet sich besonders bei komplexen Themen und Anliegen. Hier kann es, wie in der Einzelsitzung, hilfreich sein, "verdeckt" zu arbeiten, also ohne Nennung des Anliegens und Bezeichnung der Positionen der Stellvertreter vor der Gruppe. So können auch in der Aufstellung mit Stellvertretern selbige unvoreingenommen das spüren, was sich in der Position, in der sie stehen, zeigen möchte. Sie sind frei und offen für alle Wahrnehmungen, seien es Gefühle, Gedanken, Sätze und insbesondere Empfindungen zu den jeweils anderen Stellvertretern, die auch im Raum aufgestellt sind. Hierbei kann man häufig eine verblüffende Übereinstimmung mit den "echten" Personen oder Situationen feststellen. 

 

Das Besondere bei dieser Form von Arbeit ist die Externalisierung, also das "nach außen" bringen eigener innerer Prozesse insbesondere bei der Arbeit mit Stellvertretern, die man zunächst von außen, also als Zuschauer, beobachten kann. Das kann sehr hilfreich und erleichternd wirken und sorgt regelmäßig für Aha-Erlebnisse. Insbesondere die Beziehung der Stellvertreter untereinander und zueinander gibt hilfreiche Aufschlüsse über die verdeckten Wirkungen innerhalb des Systems in der Tiefe. Durch das Arbeiten mit dem jeweiligen Feld können sich wichtige Verstrickungen, Blockaden oder Knoten lösen und die Energie (wieder) ins Fließen kommen.

Gerade die unbewussten Gefühle und Dynamiken in uns selbst und den Systemen, in denen wir uns bewegen, beeinflussen uns in unserem Denken, Handeln und Fühlen und damit in unseren Entscheidungen und unserer Wirklichkeit maßgeblich. Sobald sie bewusst geworden sind, können sie reflektiert und frei angenommen, verändert oder auch verabschiedet werden.

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